Fahrt des achten Jahrgangs in die Ballinstadt

Donnerstagmorgen, 07:45 Uhr, ein Teppich verschiedener Teenagerstimmen durchzieht die große Halle, hektische Begrüßungen werden ausgetauscht und die ersten Snacks untereinander gehandelt. Bis der Gong ertönt und offenbart, dass sich dieser Morgen nicht wie gewohnt in unserem Schulgebäude abspielt, sondern in der Haupthalle des Bahnhofs in Celle. So beginnt wenig später nicht der reguläre Unterricht, sondern die Reise des gesamten achten Jahrgangs nach Hamburg-Veddel. Nach den langen Monaten, in denen das Coronavirus viele angenehme Dinge des Schullebens stillgelegt hatte, eine willkommene Abwechslung, die spürbare Aufregung sowohl bei Schülerinnen und Schülern als auch den Lehrkräften hervorrief.
Dementsprechend verging die Fahrt bei einigen Runden Stadt, Land, Fluss wie im Flug und man erreichte pünktlich das heutige Ziel, die Ballinstadt. Benannt nach Albert Ballin erinnert die über mehrere Häuser konzipierte Ausstellung heute an die Schicksale und Strapazen unzähliger Auswanderer, die von Hamburg aus in die USA ausreisen wollten und dabei ihr bisheriges Leben zurückließen. Nachdem innerhalb eines straffen Zeitplans verschiedene Epochen durchschritten und einige Informationen verarbeitet wurden, rauchte der Kopf und knurrte der Magen. Zeit für einen Ortswechsel ins nahegelegene Hamburg-Harburg!
Aufgrund der Staffelung der Besuchszeiten in der Ballinstadt blieb jeder Klasse eine gute Stunde Freizeit, die hier größtenteils zur Nahrungsbeschaffung und -aufnahme verwendet wurde. Ob es an der Essensschwere oder den vielen Eindrücken des Tages lag, dass es auf der Rückfahrt deutlich leiser zuging als auf der Hinfahrt? In jedem Fall merkte man, dass der Großteil der Energie aufgebracht war. Nur aufgrund mangelnder Sitzplätze kam es noch vereinzelt zu Übungstänzen, die mit freiwerdendem Sitzplatz dann aber auch eingestellt wurden.
Schlussendlich kam man nach einem aufregenden und kurzweiligen Tag am späten Nachmittag wieder wohlbehalten in Celle an und konnte die Eindrücke des Tages verarbeiten. Schön, dass dieser Tagesausflug in der Form möglich war!